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Kleine Häuser ganz groß

Brancheneinblicke

Ganz groß … so könnte man schon ‘mal beginnen, wenn man diesen Bericht schreibt, aber vielleicht schauen wir erst einmal, was man auf der website von Tiny House Village lesen kann. Wie alles begann... Wir sind Steffi und Philipp. Gebürtig aus München, zog es uns Anfang 2017 ins Fichtel- gebirge um unseren Traum von einer Tiny House Community zu erfüllen. Doch wie kam es dazu? ...hier ist unsere Geschichte!

Mitte 2015 flogen wir für ein Jahr Work&Travel nach Kanada, nachdem wir uns bereits 4 Jahre zuvor in der Schule kennengelernt hatten. Hier lernten wir nicht nur das Skifahren und die Berge lieben, sondern hörten auch zum ersten Mal von der Tiny House Bewegung in den USA. Von nun an wurde jedes Video über Tiny Houses verschlungen und etliche Grundrisse entworfen. Uns wurde klar: wir bauen uns ein eigenes kleines Haus auf Rädern...

Das Tiny-House-Hotel ist in Betrieb. Wer Glück hat kann schon in einem der zwei Tiny Houses urlauben. Und Urlaub, hier auf diesem wunderschönen Fleckchen Erde in Mehlmeisel im Fichtelgebirge ist schon etwas ganz besonderes.

Ganz besonders war auch mein Besuch bei Steffi und Philipp. Nach einem Beratungsgespräch in einer Bäckerei hatte ich den Besuch in Mehlmeisel schon eingeplant. Dass es dann ein Tag mit 34 Grad war - Sie erinnern sich, Anfang August 2018 - hatte den Vorteil, dass wir, Philipp, Steffi und ich, sehr lange im Freien an diesem lauen Sommerabend reden konnten.

Obligatorisch ist das Du, wenn man das Village betritt. Philipp hatte gerade mit Rasenmähen zu tun, so dass ich mich anfangs mit Steffi unterhalten konnte. Sie erzählt mir von ihrem »Zufallsfund« und der Erfahrung bei ihrer Finanzierung des Objekts. Heute sind Steffi und Philipp stolze Besitzer. Mitgeholfen haben eine ansässige Regionalbank und der Bürgermeister von Mehlmeisel. Schwierig bei den Finanzierungsverhandlungen war, dass es zu dieser Zeit kein/e vergleichbare/s Objekt/Idee in Deutschland gab. Gepunktet haben Steffi und Philipp sicher durch ihre Erfahrung, das Erleben und Kennenlernen von vielen Tiny Houses in den letzten Jahren und durch ihre Persönlichkeiten. Und dass sie auch richtig stur sein können, wie mir Steffi erzählt hat. Seit gut einem Jahr ist das rund 17.000 qm große Arial jetzt gekauft. Insgesamt stehen neun Häuser hier, zur Zeit sind zwei Häuser in der Vermietung und das neue Haus von Steffi und Philipp ist gerade am Entstehen.

Als ich mit Steffi im Rohbau ihres Hauses stehe und sie mir erzählt, was geplant ist, spüre ich, dass hier schon sehr sehr viel Erfahrung in diesem neuen Haus erlebbar werden wird. Das Schlafzimmer wird ebenerdig sein mit rechts und links jeweils einem Fenster und darüber dann das Wohnzimmer. Dusche und Toilette sind auf der anderen Seite des Tiny Houses angesiedelt und darüber wieder die Möglichkeit einen Raum zu schaffen, der multifunktional genutzt werden kann. Vom Eingang kommt man direkt in die Küche, die, und das ist die Philosophie von Tiny Houses nicht wie in einem Wohnwagen klein ist, sondern in einem Tiny House sind viele Vorrichtungen und Geräte genauso groß, wie in einem ganz normalen Haus z.B. Kühlschrank, Waschmaschine, Spülmaschine, Dusche, Bett … .

Steffi erzählt mir, dass sie beide nach ihrem Auslandsaufenthalt und den dort gesammelten Erfahrungen ein Studium in Augsburg begonnen haben und dass sie leider schnell enttäuscht wurden. Obwohl für ihr Studienfach »Energieeffizientes Planen und Bauen« Tiny Houses wie selbstverständlich dazu gehören sollten, war an der Uni diese Idee ziemlich uninteressant und auch, dass sie bereits Erfahrungen gemacht haben und schon ihr eigenes Haus gebaut haben, hat nicht wirklich gezählt. Weiter hat die theoretische Lehre sie beide nicht begeistert. Uni war wieder wie Hausaufgaben machen. Sie wollten selbst etwas tun.

Am Anfang war die Idee ein kleines Häuschen zu bauen und damit die Möglichkeit zu haben etwas Eigenes zu schaffen und auch zu besitzen. Obwohl sie beide Münchner sind und sie München auch lieben, war ihnen klar, dass die Idee eines eigenen Hauses in München derzeit wohl nicht realisierbar ist. Sie sind auch der Meinung, dass in den Städten einiges aus dem Ruder läuft. Sie wollten etwas machen, was sie glücklich macht und wo sie einen Sinn dahinter sehen. Und sie wollten selbständig sein. Dass sie heute auch Unternehmer sind, war vorab nicht geplant. Aber sie sind hineingewachsen und, das ist meine persönliche Meinung, sie werden weiter wachsen, weil die Idee der Tiny Houses eine ganz große Idee ist. Sie passt in unsere Welt und sie passt in die Nähe der Natur. Sie passt zu Menschen wie Steffi und Philipp und zu weiteren Menschen, die sich in der Community im Tiny House Village bereits zusammengefunden haben. Sie passt natürlich ins Fichtelgebirge, weil hier gerade viel Neues entsteht.

Euch beiden liebe Steffi, lieber Philipp, wünsche ich, dass euer Unternehmen wächst, dass ihr als Unternehmer wachst und ganz besonders, dass ihr gute Menschen für euer Projekt Tiny House Community begeistern könnt. Weitere Informationen gerne unter www.tinyhousevillage.de

Autor/Textnachweis: Thomas Rösch

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