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Wunderschön - Geschichten

„Wunderschön“ sagte Henrik, der ganz verträumt dem Gesang der Kringelraupe lauschte. Sein großer Bruder Lenny schmunzelte. Er wusste, was der Gesang der Kringelraupe bewirkte. Hörte man nämlich der Raupe lange genug zu, konnte man alle Sorgen vergessen und war einfach glücklich. Deswegen war ihr Lieblingsplatz am kleinen Teich ein gut besuchtes Plätzchen.“ So beginnt die Geschichte, die Rebecca Kollmannsberger eigentlich nur für ihre beiden Kinder geschrieben hat.

Ihre Schwiegermutter Margit Kollmannsberger - über sie haben wir im Winter 2014 berichtet in der Erfolgsgeschichte: „Was bleibt.“ - hat diese Geschichte dann illustriert und jetzt kann man beides zusammen als Bilderbuch erwerben. Ein tolles Geschenk für Weihnachten - auch für Erwachsene.

Geschichten erzählen gehört zu uns Menschen wie die biologisch wichtigen Tätigkeiten Essen, Trinken, Schlafen und Sex. Und es gibt „Geschichten erzählen“ in allen Kulturen ohne Ausnahme. Der Mensch ist das Geschichten erzählende Tier, so Graham Swift und er will damit sagen, dass uns das schon sehr früh in der Evolution mitgegeben wurde.

Sehen wir uns hier an, was „Geschichten erzählen“ alles kann: Geschichten können orientieren und desorientieren. Sie können die Angst nehmen und Angst machen. Sie sind identitätsstiftend und sogar politisch, weil sie uns oft etwas sagen wollen und für unsere innere Ordnung oder das Gegenteil davon sorgen. 

 

 

Die Forschung ist noch nicht soweit, um umfassende Ergebnisse zu liefern. Aus der Psychologie aber wissen wir, „wir brauchen das Erzählen bei den Kindern für deren unstillbaren Geschichtenhunger.“ Kinder wollen vorgelesen bekommen, erzählt bekommen, immer wieder, immer wieder gleich, bis sie selbst lesen können. Das fördert ihre geistige Entwicklung und das Herausbilden ihrer Persönlichkeit.

„Aufgebracht lief er, so schnell er konnte, nach Hause. Ausgerechnet als er auserwählt wurde, die Raupe zu fragen, war sie verschwunden. Zu Hause angekommen, erzählte er seinen Eltern und seinem Bruder, was passiert war…“ So geht die Geschichte von der Kringelraupe weiter.

Immer geht es in Geschichten auch um Identifikation: Zauberer sein. Mit den Gänsen fliegen können. Eisbär und Familie spielen. Das Sofa wird zum Segelboot oder das Wohnzimmer an Weihnachten zum Zoo, Zirkus oder zum Zustand, wie wir Erwachsenen schnell feststellen, weil wir die gespielte Geschichte gerade nicht kennen.

Manch einer ist in seinen Geschichten der Aufsteiger, Sieger und Gewinner. Der andere ein armer Tropf. Wir existieren auch in unseren Geschichten immer im Verhältnis zu anderen und wir können daraus lernen.

„In drei Tagen ist doch das Fest. Zusammen schmiedeten sie einen Plan, wo sie zuerst suchen würden.“ So geht die Geschichte von der verschwundenen Kringelraupe weiter, die Rebecca Kollmannsberger erzählt. Freuen Sie sich an den Bildern von Margit Kollmannsberger hier in unserem Magazin. Sicher wollen Sie wissen, wie die Geschichte weiter- und ausgeht?

Gönnen Sie sich und den Kindern in Ihrer Nähe dieses farbenfrohe Bilderbuch. Es ist eine wunderschöne Geschichte für uns alle, wie wir jetzt wissen. Und hier können die Bilderbücher bestellt werden: becci.la@web.de

Autor/Textnachweis: Thomas Rösch

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